IHK Prüfung – Ja oder Nein – Was bringt es wirklich?!
Die Fortbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen gehört aufgrund ihrer fachlichen Inhalte zu den Fortbildungen, welche im beruflichen Alltag vielseitig anwendbar ist.
Neben der Wahl des Anbieters stellt sich auch die Frage, ob man die Fortbildung mit der Prüfung vor der IHK abschließen soll. Erst mit erfolgreichem Ablegen der Prüfung darf man sich auch „Geprüfter Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen“ nennen.
Dies ist jedoch nicht alles – in unserem Beitrag erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile der IHK Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen.
Mehr Infos zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen sowie zum Ablauf und Umfang der Prüfung findest Du HIER!
IHK Prüfung zum Fachwirt – Unsere Meinung!
Die Antwort direkt vorweg: Ja, man sollte die Prüfung vor der IHK ablegen! Im Folgenden erklären wir dir auch, welche Vorteile es dir bringt.
Nur wenige Fortbildungsteilnehmer verzichten auf die Prüfung vor der IHK – dies liegt entweder daran, dass die Fortbildung aus reinem Interesse absolviert wurde oder man bereits seit langem in einem Unternehmen tätig ist und durch den IHK-Abschluss keinen weiteren Vorteil sieht. Doch Vorsicht – genau hier liegt häufig der Denkfehler!
Geprüfter Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen – Vorteil bei Bewerbungen nach der IHK Prüfung!
Die IHK Prüfung kostet zwar Geld, jedoch bescheinigt sie einem auch, dass die Inhalte der Fortbildung tatsächlich beherrscht und angewandt werden können. Auch für langjährige Mitarbeiter in Unternehmen ist dies nicht zu vernachlässigen, denn gerade im Gesundheitswesen ist man manchmal gezwungen, sich nach einem anderen Arbeitgeber umzuschauen. Zwar ist die Bescheinigung der IHK kein Türöffner für jedes Unternehmen oder jedes Stellenangebot, jedoch stellt sie einen klaren Wettbewerbsvorteil dar.
DQR 6 – Ist das ein Vorteil?
Davon abgesehen liegt der Bildungsgrad nach bestandener Prüfung auf Stufe DQR 6 – neben dem Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen findet man hier auch Meister und Absolventen eines Bachelor-Studiums.
Mit Bestehen der IHK-Prüfung erlangt man zudem auch die direkte Hochschulzugangsberechtigung – dies ermöglicht Absolventen ohne Fach-/ Abitur die direkte Aufnahme eines Studiums an einer Universität/ Hochschule.
International anerkannt – Geprüfter Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
Die Abschlüsse der IHK sind international anerkannt – bei Bewerbungen im Ausland oder bei ausländischen Unternehmen mit Sitz in Deutschland ist dies ebenfalls ein Vorteil. Die IHK stellt einem nach bestandener Prüfung auch eine Bescheinigung in englischer Sprache aus, die internationale Bezeichnung lautet „Bachelor Professional of Health and Social Services“.
Welche Nachteile der IHK Prüfung gibt es?
An erster Stelle stehen natürlich die Kosten für die Prüfung, aber wer genauer hinschaut kann sparen – die Prüfungsgebühren werden anteilig durch das Aufstiegsbafög gefördert. Desweiteren werden einem bei Bestehen der Prüfung 50% des möglichen KfW-Kredits erlassen – weitere Infos findest du HIER. Wer also Bafög und den KfW-Kredit in Anspruch nimmt, hat hierdurch einen Vorteil!
An zweiter Stelle steht der nicht zu unterschätzende hohe Lernaufwand – die reine Teilnahme an der Fortbildung bringt einen in der Regel nicht durch die IHK Prüfung. Dies liegt zum einen an dem umfangreichen Rahmenlehrplan der IHK, zum anderen beherrscht man nicht sofort alles, nur weil man es einmal gehört hat. Gerade der Handlungsbereich 4 – Steuern und Überwachen betriebswirtschaftlicher Prozesse und Ressourcen – fällt vielen Teilnehmern sehr schwer. In der Regel ist dieser Handlungsbereich jedoch stark in den Prüfungen vertreten.
Fazit – Vorteile IHK Prüfung überwiegen!
Wir raten dazu, die Prüfung vor der IHK abzulegen. Es besteht ein klarer Unterschied zwischen einem reinen Fortbildungsteilnehmer und einem geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen, welcher sich deutlich intensiver mit dem Stoff an sich aber auch mit dem Anwenden des Erlernten auseinandersetzen musste.
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