Der CMI einfach erklärt!
Du kennst bereits unseren Artikel zum Thema DRG-System? Wenn nicht, solltest du ihn dir vorher einmal anschauen.
Der Case-Mix, bzw. auch der Case-Mix-Index ist für den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen im Hinblick auf die Prüfung vor der IHK wichtig. Glücklicherweise ist er nicht kompliziert und schnell erklärt!
Was ist der Case-Mix-Index?
Beim Case-Mix-Index (CMI) handelt es sich um eine Leistungs-Kennzahl. Sie stellt für einen Zeitraum (in der Regel 1 Jahr) die durchschnittliche Schwere der Patientenfälle (Fallschwere) dar. Werte unter 1 deuten auf mehr einfache Fälle, Werte über 1 auf mehr schwere Fälle hin.
Viele DRG mit einer hohen Bewertungsrelation erhöhen den CMI also, viele DRG mit einer niedrigen DRG senken den CMI.
In gewissem Maß spiegelt er auch den relativen Ressourcenaufwand wider.
Wie berechnet man den CMI?
Beispiel:
Berechnung des Case-Mix (Fallmischung):
Berechnung des Case-Mix-Index:
CMI = Case-Mix / Anzahl der Fälle
CMI = 655 / 460 = 1,424
Was sagt der Case-Mix-Index CMI aus?
Ein hoher Case-Mix-Index (über 1) bedeutet, dass das Krankenhaus durchschnittlich höhere Fallerlöse erhält. Ein eher niedriger CMI bedeutet genau das Gegenteil, nämlich dass die Fallerlöse im Durchschnitt geringer sind.
Dies sagt jedoch noch nichts darüber aus, wie ein Krankenhaus finanziell aufgestellt ist. Den Erlösen durch die DRG stehen die tatsächlichen Kosten gegenüber. Jede DRG besitzt eine „Bewertungsrelation“ – diese wird anhand von Aufwand und Kosten ermittelt. Sollten die tatsächlichen Kosten jedoch höher liegen, bleibt weniger von den Erlösen übrig.
Krankenhäuser sind daher angehalten, möglichst effizient und ressourcenschonend zu arbeiten.
Du findest das PDF-Script „CMI“ auch in unserem DOWNLOAD-Bereich für den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen.
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