Jobrotation, Jobenlargement und Jobenrichment – Arbeitsorganisation

Jobrotation

Inhaltsverzeichnis

Was bedeuten Jobrotation, Jobenlargement und Jobenrichment?

Im folgenden Beitrag erklären wir dir, um was es sich bei Jobrotation, Jobenlargement und Jobenrichment handelt. Die drei Modelle dienen der Gestaltung der Arbeitsorganisation in Unternehmen. Für die Fortbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen gehören auch die drei Modelle zum Grundwissen.

Sowohl Job Rotation, Job Enrichment und Job Enlargement sollte man als angehender Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen kennen – auch in der IHK-Prüfung können sie auftauchen.

Der Beitrag ist kurz und knapp gehalten – wir erklären die Begriffe und geben dir Beispiele. Häufig werden die beiden Begriffe Job Enlargement und Job Enrichment verwechselt, also direkt gut einprägen. 

Was ist Jobrotation?

Jobrotation“ – Die Mitarbeiter wechseln (rotieren) in regelmäßigen Abständen ihre Arbeitsplätze untereinander. So lernt jeder Mitarbeiter jede Aufgabe kennen, kann im Notfall einen Kollegen vertreten und die Arbeit wird auf Dauer nicht zu monoton.

Beispiel:

Innerhalb einer Arztpraxis könnte Jobrotation für die MFA (Medizinischen Fachangestellten) die Bereiche Anmeldung, Labor, Funktionsdiagnostik, Abrechnung oder auch die Behandlungsassistenz betreffen. Die MFA wechseln beispielsweise wöchentlich ihre Aufgaben. Auf diese Weise wird die Arbeit nicht zu monoton und jeder kann bei Bedarf jede Aufgabe übernehmen. 

Was ist Jobenlargement?

Jobenlargement“ – Hierbei übernimmt der Mitarbeiter weitere Aufgaben auf gleicher Ebene – es erfolgt eine Arbeitserweiterung. Es kann sich hierbei auch um vor- oder nachgelagerte Tätigkeiten auf gleichem Niveau handeln.

Beispiel:

Innerhalb eines Altenheim wird von einer Pflegekraft zusätzlich die Kontrolle von Bestellungen anhand des Lieferscheines übernommen. Die Tätigkeit entspricht der Qualifikation, gehört aber bisher eigentlich nicht in ihren Aufgabenbereich.

Jobenrichment und Jobenlargement

Was ist Jobenrichment?

Jobenrichment“ – Beim Jobenrichment (Arbeitsbereicherung/ Aufgabenerweiterung) wird dem Mitarbeiter mehr Verantwortung gegeben. Er übernimmt höherwertige Aufgaben und/ oder übernimmt selber direkt die Verantwortung für die Aufgaben.

Beispiel:

Innerhalb einer Arztpraxis könnte Jobenrichment beispielsweise darin bestehen, dass ein/e MFA die Erstellung des Dienst- und Urlaubsplans übernimmt. Eine weitere Möglichkeit wäre die Übernahme von Aufgaben im Bereich der Buchhaltung, wie beispielsweise die eigenverantwortliche Prüfung und Bezahlung von Rechnungen (in einem festgelegtem Rahmen). 

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